Niedersächsische Erwachsenenbildung demonstriert vor dem Landtag

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Pressemitteilung des nbeb - 24. Februar 2020

Seit mehr als zwanzig Jahren sind die Zuwendungen des Landes an die zahlreichen Einrichtungen der öffentlichen niedersächsischen Erwachsenenbildung nicht mehr erhöht worden. Sie stagnieren bei etwa 47 Millionen Euro im Jahr, was real einem beträchtlichen Rückgang an finanziellen Mitteln entspricht. Denn auch die Erwachsenenbildung muss natürlich jedes Jahr erhöhte Lohn- und Sachkosten aufbringen.
Wälzt sie die Kosten auf die Teilnehmergebühren um, erschwert sie den Zugang zur Bildung für Erwachsene, was niemand wollen kann. Immerhin hat der Landtag für 2019 und 2020 einmalige Erhöhungen beschlossen.
Die Erwachsenenbildung braucht aber eine Verstetigung der Erhöhung für die nächsten Jahre. Sonst wird die Zahl von Bildungsangeboten für Erwachsene notwendigerweise geringer werden müssen. Um dieser Forderung Nachdruck zu verleihen haben die Verbände der Erwachsenenbildung eine Postkartenkampagne gestartet. Diese Postkarten werden zur Zeit von Zehntausenden von Erwachsenenbildungsteilnehmern an ihre jeweiligen Mitglieder des Landtages gesendet. Das Motto knüpft an eine alte Forderung an: 1% vom Bildungshaushalt sollen der vierten Bildungssäule (Schule, Berufsausbildung, Wissenschaft, Erwachsenen- und Weiterbildung) zukommen. Davon sind wir allerdings noch weit entfernt.
Der Höhepunkt der Kampagne war eine Demonstration vor dem Landtag in Hannover am Mittwoch, 26. Februar um 13.00 Uhr. Vertreter und Vertreterinnen der Erwachsenenbildung untermauerten ihre Forderung öffentlich und dem Landtag wurde eine MEGA – Postkarte überreicht.

Pressekontakt:
nbeb-Vorsitzender
Prof. Dr. Gerhard Wegner, wegner@nbeb.de, Mobil: 0176 43 63 11 63
Weitere Informationen unter https://www.nbeb.de/ein-prozent/

Fotos: Tobias Eineder